Kräftemessen mit den Schweizer Juniorenteams in Königsee

Nervösität, tolle Zeiten, Konkurrenz, Geburtstag feiern, neuer Bob, Vorbereitung auf die Junioren WM … aufregende Tage auf der weltweit ersten Kunsteisbahn der Welt, der Deutsche Post Eisarena Königssee.

Am Sonntag bin ich zusammen mit Roger nach Berchtesgaden gefahren und wir checkten in der deutschen Kaserne ein, bezogen unseres Zimmer und die Garage. Das gleiche Spiel wie letztes Jahr, als wir hier Europa Cup Luft schnupperten. Das Training hier sollte sich jedoch zu einem ganz anderen Spiel entwickeln.


Die Rohner Bulls im Kräftevergleich

Für Montag war das erste Fahrweise-Training von Swiss Sliding auf die 19.30 bis 21 Uhr angekündet. Da blieb uns zwei noch genügend Zeit durch den Tag am Material zu arbeiten und für das Athletiktraining. Die Erste Fahrt ist für den Piloten immer was Besonderes und die Nervosität ist höher als sonst. Zusätzlich bin ich noch nie mit unsrem neuen Schlitten am Königssee gefahren. Es reichten dann zwei Fahrten um das richtige Gefühl für die Bahn zu bekommen. Am nächsten Bahntraining konnte ich die kleinen Fehler vom ersten Training verbessern und wir waren richtig schnell. Der Bob läuft super auf dieser Kunsteisbahn. Leider sorgten dann starke Kopfschmerzen dafür, dass ich erst am Donnerstag wieder auf der Bahn trainieren konnte. Ich nutze die Zeit um viel zu schlafen und mich zu erholen. Eine Einheit im Kraftraum hatte auch noch Platz. 

Als wir das Training wieder aufnahmen, waren wir auf Anhieb die schnellsten. Zwischen dem anderen schnellen Junioren-Team Follador und den Rohner Bulls gab es darauf hin immer wieder spannende Vergleiche. Über die Woche haben wir 13 Fahrten absolviert. So konnten wir diese Woche die Linie noch verfeinern und unsere Kufen optimal testen. Zum Abschluss am Sonntag gab es dann noch ein sogeanntes Schätze-Rennen. Hier belegten wir den 3. Rang. Wir verschätzten uns nach zwei Läufen um 83 Hunderstellsekunden. Die Gewinnprämie von Euro 20 hat uns dann das Zmittag im Echostüberl finanziert und war zudem ein tolles Geschenk zur Feier meines 21. Geburtstags.

Am Sonntagabend ist dann auch unser Teammitglied Adrian mit dem Zug angereist. Heute Montag, nach dem gemeinsamen Garage räumen und Bus beladen, machen wir uns jetzt auf den Weg zum DKB Eiskanal in Altenberg. 

Konkurrenz ist gewachsen

Hier am Königssee finden Anfang Februar 2019 die Junioren Weltmeisterschaften statt. Deshalb war für uns dieses Training extrem wichtig, Fahrweise, Materialtest und der Vergleich mit den anderen Junioren-Teams. Wir haben diese Saison allgemein mehr Konkurenz bekommen, denn die Anschieber der Olympia-Teams haben jetzt die Steuerseile selbst übernommen, wie zum Beispiel Michael Kuonen und Simon Friedli.

Am Training in Königssee mit dabei:

  • Team Vogt (J) (Junioren Schweizermeiter 2018)
  • Team Moulinier (J) (ehemaliger Anschieber von B. Hefti)
  • Team Follador (J) (3. Rang Junioren SM)
  • Team Kuonen ( 4. Rang an Olympischen Spielen mit R. Peter)
  • Team Friedli (4. Rang an Olympischen Spielen mit R. Peter)
  • Team Mayerhans
  • Team Lorenzoni

Das Training Fahrweise wird vom Bobverband (Swiss Sliding) geleitet. Die Rohner Bulls müssen jedoch alles selber bezahlen, weil ich als Pilot die nötigen Leistungspunke (Athletik) am Test nicht erreicht habe. Was mich/uns nicht davon abhält weiter Vollgas aus dem Start zu schieben und schnelle Fahrten abzuliefern.

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